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Gold waschen mit der Goldwaschpfanne – Schritt für Schritt Anleitung
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In Finnland und Norwegen hab ich mich mit dem Goldfieber angesteckt und als Folge dessen einen ziemlichen Fleiss im Goldwaschen entwickelt. Die hier gezeigte Methode ist eher „narrensicher“ als schnell und erklärt Schritt für Schritt, wie man taubes Gestein und Gold voneinander trennt.
Grosse Mengen Sand kann man mit einem Sichertrog (das ist der nicht so gebräuchliche Name für die Goldwaschpfanne) nicht effizient waschen. Eine Sluicebox oder auch Goldwaschrinne ist um den Faktor x100 schneller. Trotzdem ist die Goldwaschpfanne unverzichtbar, um das reine Gold aus dem Konzentrat der Goldwaschrinne zu gewinnen.
Ausserdem wird so eine Waschpfanne verwendet, um überhaupt erst Mal das Vorhandensein von Gold in einem Fluss nachzuweisen. Wenn da ein winziges Fitzelchen in der Pfanne schimmert, ist vielleicht noch mehr im Sand.
Eine Goldwaschpfanne aus Plastik wiegt nur sehr wenig und es gibt sie in Grössen zwischen 20 und 50 cm. Meiner Meinung nach gehört die definitiv in den Wanderrucksack, wenn man in einer für Goldfunde bekannten Gegend unterwegs ist. Schliesslich kann man so eine Goldwaschpfanne auch als Teller verwenden, dann wird weder Gewicht noch Platz im Rucksack verschwendet.
Es ist jedenfalls kontemplativ entspannend, mit einer Goldwaschpfanne an einem Bach zu sitzen – und loszulegen.
Funktionsweise
Gold ist ungefähr acht bis zehn Mal schwerer als Sand. Durch häufiges schütteln der Pfanne sinkt das Gold zum Boden der Goldwaschpfanne. Das leichtere Sand wird Schritt für Schritt weggewaschen, bis nur noch das Gold selbst als Schwermetall über bleibt. Der Trick besteht darin, den Sand durch die Strömung des Wassers wegtragen zu lassen, während die Schwerkraft das Gold ganz unten am Rand der Goldwaschpfanne fest hält.
In Finnland und Norwegen findet man Gold in Form von Goldsand, winzigen Flittern und Mikronuggets. Die Goldwaschpfanne kann Gold isolieren, was lose als winziger Krümel im Sand versteckt ist. Gold, was noch im Gestein sitzt müsste zunächst durch zermahlen zugänglich gemacht werden.
Los gehts:
Der schwarze Sand ist zwar immer noch etwas leichter als das Gold, aber es ist etwas fummelig, das Gold vom schwarzen Sand zu trennen. Es gibt dafür aber auch Trommeln / kleine kugelförmige Automaten bei eBay.
Möglichkeit 1: Die Menge von einer Teetasse Wasser in der Goldwaschpfanne hin und her schwappen lassen. Der schwarze Sand wird dadurch langsam vom Gold getrennt. Gold oben, schwarzer Sand unten. Entweichen kann nichts, da man nur innerhalb der Goldwaschschüssel arbeitet.
Möglichkeit 2: In der Goldwaschpfanne muss ein wenig Wasser sein. Nun Vorsichtig auf den Rand klopfen, das Gold wandert dann etwas den Rand hoch und kann abgesammelt werden.
Falls es schnell gehen muss, kann man den schwarzen Sand mit dem Gold auch in ein Marmeladenglas tun und sich zuhause in aller Ruhe darum kümmern.
Diese Methode des goldwaschens ist (wie eingangs erwähnt) nicht besonders schnell, aber man erwischt jeden noch so kleinen Goldkrümel. Ich hab das mehrmals getestet, in dem ich den ausgewaschenen Sand aufgefangen und nochmal gewaschen hab.