Pyrenäen – reloaded. Frankreich 2021 + Corona Krise

Frankreich, unser unmittelbarer Nachbar, steht als Urlaubsland selten auf der Wunschliste. Dabei bietet Frankreich viel Kultur, eine abwechslungsreiche Reiselandschaft, ausgezeichnete Lebemittel Qualität und die in ganz Europa beste Stellplatzsituation für Camper, Lebenskünstler und Overlander.

Im Frühjahr 2021 bin ich von der Corona Situation in Deutschland jedenfalls mehr als genervt: Maskenzwang, Lockdown, geschlossene Geschäfte und permanenten Bevormundung durch unserer Politiker Elite.

Ein etwas toxischer Abschnitt (extrem genervt) mit meiner persönliche Meinung zur Corona Situation in Deutschland 2021

Ich empfinde die Ausgangslage im März 2021 wie folgt: im Land ein herrscht ein unerträgliches Klima aus Maskengängelung, Lockdown, geschlossenen Geschäften und permanenten Bevormundungen durch unsere korrupte Politiker Elite. Die nutzlose Corona Warn app ist inzwischen nur noch bei den ganz Gläubigen installiert.

Durch die Politik geht ein Aufschrei des Entsetzens, als Mallorca sich für so gut wie coronafrei erklärt und die Leute spontan Flüge zu Ostern buchen. Gewünscht wird von der Politik, dass die Menschen verängstigt und eingeschüchtert daheim bleiben – und weiter Masken / Tests kaufen. Denn mit diesem Geschäft haben sich Politiker der CDU / CSU die Taschen gefüllt. Kein Mallorca mehr für die normalen Leute, dabei ist die korrupte CDU Politikerin Katrin Strenz (hat sich von Aserbaidschan kaufen lassen) kurz zuvor auf dem Rückflug von Kuba zusammen gebrochen. Wo sie vermutlich ein paar angenehme Tage am Strand verlebt hat. Kuba impft seine Touristen gegen Corona, worauf die Menschen hier seit Monaten warten. Merkel, die Anführerin der Zeugen Coronas versucht die Leute über Ostern drin zu behalten – muss jedoch zurück rudern.

Ich nehme die Sorgen um Corona durchaus ernst und zähle auch nicht zu den Impfgegnern (au contraire) oder Maskenverweigerern. Aber inzwischen reicht es mir mit der hier praktizierten Corona Hysterie. Für mich (weder senil noch über 80) ist eine Impfung sowieso in weiter Ferne, während frisch eingetroffene Flüchtlinge in der Prioritätsgruppe sind – und all inklusive behandelt werden.

Mit den ganzen Zwangsmassnahmen kaschiert unsere abgefuckte Regierung – oder sollte ich lieber sagen das Bundes Coronaregime – seit über einem Jahr Inkompetenz, Korruption, fehlende Impfungen und fehlende Krankenhausbetten ! Es war Zeit genug, das alles geregelt zu bekommen für die fetten „Diäten“, welche diese Bonzen ohne erkennbare Gegenleistung einstreichen.

2020 hatte ich jedoch beste Erfahrung in den Pyrenäen während der Corona Krise gemacht, um der Pollenluft der Frühjahrsblüher zu entgehen.

Daher liegt es auch im Jahr 2021 nicht fern, sich direkt ins Nachbarland Frankreich abzusetzen: raus aus der pollenverseuchten Luft, den ganzen Bekloppten und dem durch die Massenmedien geschürten Klima der Einschüchterung mit Inzidenzwerten.

In Frankreich ist die Lage Ende März 2021 jedenfalls wie folgt:

Frankreich verlangt offiziell einen negativen PCR Test. Dieser kostet in Deutschland beim Arzt 80,- Euro für Kassenpatienten und 200,- Euro für Privatpatienten. Billiger ist: coronafreepass.de für 35,- Euro. Die haben sich in Hannover in einem ehemaligen Escape Room eingerichtet. Videoüberwachter PCR Test in einem zweckentfremdeten Labyrinth, um aus dem Land raus zu kommen: sehr ironisch !

Der negative PCR Test wurde bei der Einreise an der Grenze in meinem Fall jedoch gar nicht verlangt. Ich bin ungestört 1000 km quer durch Frankreich gefahren, ohne auf Hindernisse oder Kontrollen zu stossen. Das war 2020 ganz anders, wo häufiger Strassensperren waren und nach dem Grund der Reise gefragt wurde. Auf öffentlichen Plätzen kontrolliert die Gendarmerie die Maskenpflicht, ansonsten ist sie wenig präsent.

Ab 19:00h gilt eine Ausgangssperre, die eher als Empfehlung verstanden wird.

Tankstop in Luxembourg. In Frankreich ist der Diesel eher teuer. Mit den 300 Litern im Tank plus den Reservekanistern sollten aber knapp 2000 Kilometer drin sein. Damit muss ich das Shuttle erst wieder in Andorra betanken. Andorra unterbietet Luxembourg nochmal beim Diesel Preis.
Mein Nachlager, da hab ich vor dem Park Mirabelle gestanden: 45.866402, 3.111760 Dort oben hat man einen fantastischen Blick über Riom und ruhig geschlafen hab ich ausserdem. Corona = keine Besucher.

Ich beschliesse, zunächst Marcus und Carol einen Besuch in den Pyrenäen abzustatten: beide sind eingeschworene Impfgegner und Verschwörungsmystiker, aber ich hab die zwei und ihre Kinder trotzdem total gern und freue mich unglaublich, die Familie in ihrem kleinen Paradies den Bergen wieder zu treffen.

In der Jurte mitten Im Wald bollert noch immer der Holzofen. Es ist gemütlich warm dort. Marcus denkt gerade über eine Baumhaus Erweiterung für die zwei Kinder nach.
Die kombinierte Garten & Waschküche & Badehütte & Aufzuchthütte für Sämlinge. Auf dem Weg zur Selbstversorgung, wobei es aktuell noch nicht ohne Supermarkt geht. Der Lehmofen fehlt auch noch zum Brotbacken.

Unbeschwertes Dortleben in Rennes-les-Bains auf dem Dorfplatz, mit spielenden Kindern und genauso entspannten Erwachsenen

In Rennes-le-Bains ist das Leben noch irgendwie normal. Ja, Corona Fälle gibt es, aber Sorgen macht sich keiner. Alle passen etwas auf und sind vorsichtiger, aber ansonsten geht das Leben weiter. Der Markt am Sonntag findet in Esperaza wie gewohnt statt, mit frischem Obst und Gemüse von lokalen Produzenten. Nach ein paar unbeschwerten Tagen und auftanken bei Marcus & Carol gehts für mich ernsthaft los, auf in die Pyrenäen !

Das hab ich auf der D118 fotografiert, die sich durch spektakuläre Schluchten schlängelt
Mein Nachtlager in Querigut. Diese kleinen, aber urigen Ortschaften weit ab der üblichen Touristenrouten werden selten besucht. Dabei ist hier Frankreich am authentischsten. Ich kann den Ort nur wärmstens empfehlen: idealer Ausgangspunkt für einfache Wanderungen, Supermarkt, Tankstelle und Post mit Geldautomat im Ort. Am Ortseingang ist ein kleiner Parkplatz für Camper.
Die Burgruine Peyrepertuse, das Bild ist ohne Drohne entstanden. Die Ruine ist spektakulär und hat genau das richtige Verhältnis zwischen „intakt anschaulich“ und „kaputt romantisch“. Der Blick reicht bis an die Ausläufer von Pergignan und damit bei optimaler Sicht bis ans Mittelmeer.
Eine der vielen malerischen Ruinen in den Pyrenäen
Ein Bild, dem man sofort ansieht wo es entstanden ist: in Frankreich. Hier parkt ein knallgelber R4 ist sehr gutem Zustand am Strassenrand.
Grafitto an einer verlassenen Bahnstation.
Ein Strassenmarkt in den Pyrenäen. An der frischen Luft erwacht bei mir immer die Kauf & Koch Laune. Die Lebensmittelqualität ist in Frankreich ausgezeichnet.
Magie der Pyrenäen. Überall gibt es heisse Quellen, die für jedermann zugänglich sind. Diese hier, über die leichte Dampfschwaden hinwegziehen, ist in Canaveilles und direkt unten im Fluss. Dort haben ein paar Anwohner Becken zum Baden im heissen Quellwasser aufgeschüttet.

Ich hab den heissen outdoor Thermalquellen der Pyrenäen inzwischen einen eigenen Artikel gewidmet:

https://www.25u.de/heisse-outdoor-thermalquellen-in-den-pyrenaeen-frankreich

Jaa so ein paar Sachen sind trotz aller Umsicht leider schief gegangen … hier hab ich einem Baum einen armdicken Ast abgefahren. Ich dachte ja, das passt – aber nein, es war leider unter den 3,40 Meter die ich inzwischen hab. Der Gag ist: die Kabine hat nicht Mal eine Schramme abbekommen. So ein Campingwagen wäre jetzt glatt hin gewesen, dort besteht der Aufbau praktisch nur aus Aluschienen und ausgeschäumten Kunststoff. Da war ich erneut froh über die robuste Militärtechnik, die ich spazieren fahre und die so manch dämlichen Fehler verzeiht. Offenbar genau das richtige für den leichtfüssigen DAF T244 Abenteurer !
Eine weitere Thermalquelle der Pyrenäen mit leichtem Schwefelgehalt, hier in den Bergen von Thues-Les-Bains. Während man bei rund 40 Grad das heisse Bad geniesst, kann man den Blick über die Berge schweifen lassen. Oder die Sterne betrachten, wenn es Nacht geworden ist. Man spaziert zwar mit einem leichten Schwefelgeruch nach Hause, das Bad in so einer Heilquelle soll aber sehr gut für die Haut sein.

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