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alte 2kW aus 2019 Motor -Kugellager schrott -tauschen, alle wichtigen Details...

Der Ausbau und das Zerlegen des Motors ist selbsterklärend.

Der Kunststoffkorpus für die Kohlen scheint robust zu sein, muß dennoch mit Vorsicht vom Aluteil getrennt werden, da dieser durch 2 leicht gestauchte Führungsstifte in exakter Position gehalten wird. Darunter sitzt ein Kugellager.

Achtung -beim Einbau das Kunststoffteil bis zum Anschlag eindrücken! Die Führugsstifte kann man mit einer Spitzzange etwas schlanker formen, da sie ja im Werk gestaucht wurden.

ABER, das Gebläserad für die Verbrennungsluft bedarf besonderer Beachtung, sonst knackt's, wie bei mir -siehe Foto…

Gebläserad Verbrennungsluft / Umluft:

Das äußere, schwarze Gebläserad ist nicht so empfindlich und läßt sich einfach abziehen. Schraubendreher, vorsichtig unterhebeln, zack, ab ist es. Beim Inneren sieht es schon ganz anders aus -siehe Foto...

Motor Welle:

Ich hatte nicht schlecht gestaunt, als ich ihn zerlegte. Der Anker samt Kohlen war noch in erstklassigem Zustand, kaum Abrieb. Und daß nach 2.700.000.000 Umdrehungen. Anhand der durchgeheizten Dieselmenge konnte ich es errechnen.

16Watt verheizt er bei 12,6Volt, wird schnell und ordentlich warm.

Die Ankerwelle scheint verchromt zu sein, bist auf eine Stelle, an der das Kugellager (äußeres Lüfterrad Umluft) sitzt. Warum, keine Ahnung. Unter dem Mikroskop ist zu sehen, daß die Welle kpl verchromt oder ähnlich ist, nur nicht an dieser Stelle.

War auch genau dort leicht angerostet. Ich dachte schon, daß das Lager dort gefressen hatte. Ich schob das neue Lager darüber -ganz schön wackelig, zu viel Spiel. Ich fixierte das neue Lager mit 2K an der Welle

!!NACH DEM EINBAU!!, da ich davon ausgehe, daß es nach weiteren 3 Jahren Dienst sein Ende erreichen sollte und ich es ohnehin nicht mehr zerlegen würde.

Den Anker ist TOP, nach so vielen Umdrehungen, beachtlich.

Nicht schmirgeln, abkratzen, saubermachen oder so, sonst verschleißen die Kohlen viel viel schneller. So, wie es ist, wieder einbauen!

Kugellager:

BEIDE sitzen locker auf der Welle und im jeweiligen Korpus, und können ohne jegliches Werkzeug von Hand entfernt werden. Geht wirklich easy…

Die NEUEN -Wer's solide und paßgenau haben möchte, der kauft ECHTE Kugellager von z.B. SKF. Dort fragen, ob man auch sebstschmierende nehmen kann, für Drehzahlen bis 4500rpm. Stückpreis 4,40€.

Bei Ebay gibt’s aber auch Billigdinger 4 Stück für 4,40€ -die hatte ich mir gegönnt. Besser als die Originalen 'Chinadinger', aber nicht wirklich hochwertig. 625z oder 625zz heißen die. Ich werde wohl im Sommer ein paar Tropfen flüssig gemachtes Schmierfett einträufeln müssen. Dazu mache ich Fett an einem Schraubendreher heiß, und träufle es dann direkt ins Lager. Braucht nur 1 – 2 Tropfen pro Lager.

Aber nichts auf die Welle, das Lager sitzt ja nur lose darauf und könnte im Betrieb das Rutschen anfangen. Rutschen = Fressen!

Dichtung:

Habe mir Eine aus einem Papprest gemacht, wollte nicht bestellen. Diese Abdichtung ist ja nicht sicherheitsrelevant.

ALLE Schrauben NICHT anballern! Das tut überhaupt nicht Not. Auch die Schraube am Platinen-Plastikgehäuse -diese nur ganz ganz leicht gegendrehen…

Immer wieder ist zu lesen, neue Dichtungen „auf jeden Fall“ und „definitiv“, diese Worte sind Blindfisch-Latein! Die Kammer für die Verbrennungsluftansaugung ist unter ÜBERDRUCK, weshalb Abgase nicht da durch marschieren und dir die Bude zu stinken können.

Hallsensor -Magnet:

Und, es ist immer wieder die Rede von der polarität der Magnete am Lüfterrad. Tatsächlich soll es für unterschiedliche Geräte 2 Möglichkeiten geben. Beide Magnete sind gleichpolig eingebaut oder eben gegenpolig. Ich vermute, daß so der Platinenelektronik gesagt wird, welcher Gerätetyp verbaut ist. Danach schaltet die Elektronik ihre Routinen. 2 und 3kW / 5 und 8kW, dürfte Sinn machen.

Für uns Anwender heißt es -nicht beachten, alles Firlefanz. Die Hzg wurde so gekauft, und war mit Sicherheit bereits richtig voreingestellt. Die Magnete sind eingegossen und fallen nicht einfach raus!

Also, wer nicht blind im SETUP rumkaspert, hat an dieser Stelle auch keine Disharmonie zu befürchten. Wer doch mal gerne was probieren will, sollte dabei seine Kamera einschalten, und so alle Original-Daten aufzuzeichnen.

Fertig!…

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