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Ich hab die Möglichkeit von Drohnen Luftbildern als Blogger erst spät schätzen gelernt. So fliege ich aktuell mit einer DJI Mavic 3 „classic“ durch die Gegend, die ein sehr gutes Kameramodul hat. Leider ohne Zoom Objektiv, was die kreativen Möglichkeiten etwas einschränkt: Nahaufnahmen von scheuen Tieren oder gefährlichen Orten wie Vulkanen sind nicht immer machbar.
Die Perspektive einer Drohne ist faszinierend für mich, denn das eröffnet einen genialen Überblick und unerwartete Landschafts Motive. Man entdeckt Details, die sonst unsichtbar geblieben wären. Noch vor wenigen Jahren wäre dazu ein Kleinflugzeug oder Hubschrauber notwendig gewesen – beides unbezahlbar für mich.
Zum Glück bin ich jemand, der Erlebnisse und vor allem Fotos seiner Reisen gern teilt anstatt sie nur auf einer Speicherkarte oder hinter einer Paywall wegzusperren. Daher gibt es nun ausgewählte Drohnenbilder aus Island, aufgenommen im Jahr 2024. In dieser Sammlung ist die Perspektive stets das klassisches topdown Luftbild oder „Satellitenbild“ als Draufsicht aus einem 90° Winkel.
Gratis für dich ohne nervige Werbung, in guter Auflösung. Viel Spass beim durchblättern !
Das Vök Baths in Egilstadir mit seinen zwei markanten Hot Pots. Diese schwimmen mittten im See. Im April war der See noch grösstenteils zugefroren.Mein Reise LKW. Zwischen moosbewachsenen Steinen. Gut zu erkennen: die Backup Aluleiter und die neue, grössere Solarzelle. Beide Türen sind geöffnet. Eine einsame Piste in den Westfjorden.Blau schimmerndes Eis, was in einem trüben Gletscher See schwimmt. An einem Tag ohne Sonne fotografiert, was für diese markant blaue Farbe gesorgt hat. Glühende Lava, die schwarze Schuppen aus erkaltetem Gestein gebildet hat.
Ein ganz interessanter Aspekt bei Drohnenbildern ist, dass der Internet Blog Besucher exakt den gleichen Bildeindruck bekommt wie der Drohnenpilot. Das Bild was du hier siehst hab ich genau so am Steuergerät der Drohne gesehen. Nicht mehr und nicht weniger.
Dies ist bei gewöhnlichen Landschaftsbildern anders. Bei Reisebildern wählt der Fotograf einen kleinen Ausschnitt aus, der oft genug nicht den überwältigen Eindruck transportiert den man selbst als Besucher vor Ort hatte. Bei Drohnenbildern sind Fotograf und späterer Betrachter dagegen gleichgestellt.
Fast so als wärst du selber hier in Island geflogen.
Das Schwimmbecken in Reykjarfjordur, in den Westfjorden. Im rechten Becken, was etwas kälter ist, hat sich eine Algenkultur angesiedelt, für die das Wasser links zu warm wäre. Detailaufnahme der beiden Badebecken, hier mit Mia und Peer. In Grindavik fotografiert. Hier hat die Lava eine Strasse überrollt und unpassierbar gemacht. Das Viehgitter rechts ist verschont geblieben. Eine Gruppe aus 13 Islandpferden mit Reitern wirft Morgens markante Schatten auf den schwarzen Sandstrand bei Vik.
Eine Aufnahme, für die ich sehr vorsichtig sein musste. Meine Drohne hat keinen optischen Zoom – und wie ein Hornissenschwarm surrende Drohnen erschrecken Tiere. Ich hab die Drohne daraufhin in geeigneter Höhe geparkt (=leise) und geduldig gewartet, bis die Reitergruppe durch das Bild gewandert ist. Meine Aufnahme ist daher von den Pferden unbemerkt gelungen, alles gut gegangen !
Hier parkt der LKW auf einer schuppigen Lava Platten Formation. Bilder, die man nur mit einer Videodrohne machen kann: von glühender Lava umrandete, erkaltete Lavaplatten die träge auf einem Strom aus Lava dahin fliessen.
Drohnen dringen in Bereiche vor, die viel zu gefährlich für den Menschen wären. Und bringen vor dort faszinierende Aufnahme mit.
Oder sie fliegen in Bereiche, die völlig unerreichbar sind so wie dieses zerklüftete Gletscher Eisfeld, mit unzähligen Spalten.Eine Gruppe Wanderer, als Farbtupfer in all dem Grau in der Nähe der Krossa Furt fotografiert. An einem der verzweigten Seitenarme wird vermutlich gerade beratschlagt, wie diese Stelle am besten passiert werden kann. In Grindavik. Hier hat die Drohne Schäden durch das Erdbeben sichtbar gemacht. Der Gefahrenbereich ist mit rotem Wimpeln abgesteckt, im Riss sind Versorgungsleitungen sichtbar geworden.In der Askja Region. Der LKW fährt durch ein Feld mit goldfarbenen, vulkanischen Bimsstein.Hier hat die glühende Lava das Moos verbrannt. Übrig geblieben ist erkaltete, schwarze Lava und fraktale Muster dort wo die Heidelandschaft verbrannt ist. Ständige Veränderung in Islands Grindavik ! Die kleine Strasse in der Mitte wurde zunächst rechts von Lava überrollt und abgeschnitten.
Auf dieser neuen Piste, direkt auf der Lava, sind rechts drei Radfahrer unterwegs. Links ist ein aufgeschütteter Schutzwall gegen neue Ausbrüche zu sehen, der die ursprüngliche Strasse ebenfalls überdeckt.
Lava war in Grindavik beim Ausbruch für Drohnenpiloten allgegenwärtig ! Hier tritt flüssige Lava aus, um rechts in einem kleinen See ins stocken zu geraten.
Die erkalteten, lamellenartigen Ringstrukturen entdeckt man überall in Island. Hier auf dem Bild ist die Entstehung festgehalten.
Die zerklüfteten Gletscher Strukturen vom Gigjökull Gletscher, F249. Etwas weiter oben, auf ca 1000 Metern liegt noch ein zerschmettertes Flugzeugwrack aus dem zweiten Weltkrieg. Hier oben war ich „nur“ mit der DJI Mini 3 unterwegs, die qualitativ nicht an die detailreichen Bilder der DJI Mavic 3 heranreicht. Dafür wiegt sie unter 250g und ist auf Wanderungen (Klettertouren) der ideale Begleiter. Zur Aufklärung, um hinter einen Hügel schauen zu können – oder für tolle Erinnerungen.Das ist die symbolische „Brücke zwischen den Kontinenten“ in der Nähe der Gunnuhver Thermalquellen im Südosten Island.
An dieser Stelle reisst die Erde auf und bewegt sich auseinander. Erst eine Drohne oder ein Bild aus dem Weltall (Google Maps) macht das sichtbar. Tatsächlich hatte der vorbei führende Nesvegur dort wo eine der Spalten überquert wird eine tiefe Delle. Diese wurde später vom Strassenbau aufgefüllt und damit ausgebessert.
Bunte Fische schwimmen über eine Strasse. Fotografiert auf den Westmänner Inseln. Am Strand von Djupivogur. Die Drohne hat ein Labyrinth aus Steinen entdeckt. Ein weiteres Labyrinth, diesmal für Schafe. Hier werden im Herbst Schafe sortiert, die das Jahr über frei in Island herumlaufen. Anhand ihrer Ohrmarken wandern die Schafe vom mittleren Platz aus in die ringförmig angeordneten Fächer. Noch eine Sortieranlage, aber diesmal für Menschen in sehr unterschiedlichen, bunten Fahrzeugen. Check in am Hafen von Seydisfjördur im Osten Islands.Die Bilder sind ungefähr in chronologischer Reihenfolge entstanden. Ich hab diesen Artikel über ein halbes Jahr lang immer mal wieder erweitert.
Daher zeigte das letzte Bild die Norröna im Hafen von Seydisfjördur. Die Laderampe am Heck der Autofähre links vom Hubschrauber Landedeck ist unten. Ich warte zusammen mit meinen Mitreisenden darauf, an Bord zu rollen.
