Wahrscheinlich hat sich jeder schon einmal mit einem dieser schlechten Funkgeräten vom Diskounter herumgeärgert. Im Markt sind vor allem PMR446 Geräte, welche 8 Kanäle haben. Selbst Markengeräte z.B. von Motorola haben keine gute Reichweite oder anderweitige Macken, das ist bereits vorm auspacken schon Schrott aus Plastik und Elektronik.
Richtig gute Erfahrung hab ich dagegen mit den Funkgeräten von Baofeng gemacht, ich hab drei Stück von Typ UV-5R+Plus im Einsatz. Diese richten sich an Funkamateure und arbeiten im 2 Meter und 70 Zentimeter Band. Damit kann man PMR446 auf den inzwischen 16 Kanälen machen, aber bei entsprechender Programmierung (und wenn man die Berechtigung dazu hat) auch Seefunk, BOS Firmenfunk und Relais Amateurfunk. Die Funkleistung und die Empfindlichkeit ist viel besser als bei den 8-Kanal Handfunken, ausserdem kann das Gerät zwei Kanäle gleichzeitig abhören und hat (zur Unterhaltung) noch ein UKW Radio eingebaut und eine Taschenlampe.
Meine sind auf die 16 PMR446 Kanäle programmiert, dazu LDP, Freifunk und (für alle Fälle) die wichtigsten Seefunk Kanäle. Die Programmierung ist umständlich und man muss sich einen Nachmittag so richtig intensiv damit beschäftigen. Ich rate zum zusätzlichen Kauf eines extra USB Kabels und der Verwendung der Baofeng Software.
Das Baofeng hat einen Lithium Akku, geladen wird es in einer Ladeschale. Diese hat ein 10 Volt 0,5A Netzteil für die 110 / 230 Volt Steckdose. Wer keine 110 / 230 Volt Steckdose zum aufladen hat, muss daher etwas basteln.
Die Herren Funkamateure waren bei diesem Unterfangen keine Hilfe. Funk, das war 1970 Mal Elite. Aber im Jahr 2018 werden Schulkinder mit Whatsapp gross und die hardcore Overlander besorgen sich gleich ein Iridium. Anstatt sich zu freuen, dass es einen Funkbegeisterten mehr gibt, der sich für dieses praktisch ausgestorbene Hobby interessiert, bekam ich nur Konsequenz Androhungen und was von freilich theoretischen Strafen zu hören, falls ich nicht erst Mal ne Ausbildung mache mit Prüfung, Zulassung blah blah mache.
Im Ausland völlig irrelevant.
Anstatt die Drohungen aus dem halb verlassenen Elfenbeinturm der Funk AMATEURE ernst zu nehmen oder gar als Azubi einem Amateurfunk Vereinen mit überalterter Besatzung beizutreten hab ich meine Baofeng daher einfach zeitgemäss mit Informationen aus dem Internet startklar gemacht.
Thema durch & weniger umständlich.
Vorteil: mit ca 35 Euro unschlagbarer Preis, hohe Reichweite, extrem vielseitig einsetzbar. Man ist Funkrebell !
Nachteil: muss zunächst programmiert werden, intensiv Auseinandersetzung mit dem Thema Funk notwendig, braucht out of the box eine 230 Volt Steckdose zum aufladen
….braucht out of the box eine 230 Volt Steckdose zum aufladen.
stimmt nicht ganz, da es zum Aufladen auch eine Ladestation mit USB Befeuerung gibt.
Man muss beim Kauf nur drauf achten, was in der Beschreibung steht.