Bäume fällen für Fahrradwege. Veloroute & grüner Öko Terror in Hannover

Ich wohne (wenn ich nicht gerade in der Welt unterwegs bin) in Hannover, welches Rot-Grün regiert wird. Von einem grünen Bürgermeister Belit Onay (Wikipedia) sollte man annehmen, dass er für die Stadt und seine Einwohner eine umweltfreundliche Politik verfolgt: mehr Bäume, mehr Grün, mehr lebenswerte Plätze in der Stadt.

Tatsächlich werden für die grüne Veloroute Fahrrad Vision vom Bürgermeister Bäume gefällt, künstlich verknappter Verkehrsraum sorgt für Stau und die Stadt treibt die Bodenversiegelung voran. Ich wohne in Hannover Kleefeld und dokumentiere in diesem Artikel Fälle aus meinem direkten Wohnumfeld.

Bäume fällen für Fahrradwege: die grüne Öko Vision des Oberbürgermeisters

Unser grüner OB möchte Hannover nach dem Vorbild der Fahrrad Stadt Kopenhagen möglichst autofrei umbauen. Soweit ich es recherchiert habe war Belit Onay zwar noch nie in Kopenhagen, aber seine Öko Vorstellung einer irgendwie autofreien Stadt umfasst anscheinend ganz viele Fahrradwege.

Zu dem Zweck wurde der sogenannte Stadtparkweg, der sich direkt gegenüber von meinem Haus in der Kapellenstrasse 16 befindet als Fahrrad Autobahn ausgebaut. Frage: was ist eigentlich mit den Fussgängern ?

Vier Bäume in Hannover. Der linke Baum wurde inzwischen für die Veloroute Fahrrad Autobahn von Belit Onay gefällt.
So sah der Platz direkt bei mir um die Ecke bis vor kurzem noch aus. Vier prächtige Bäume, von dem der ganz linke die schönste Krone hat. (Bildrechte: Google)

Obwohl dort Platz genug ist und die Radfahrer sicherlich nichts dagegen hätten im Zweifelsfall einen kleinen Schlenker zu fahren wurde der linke völlig gesunde und ca 75 Jahre alte Baum für die sogenannte Veloroute gefällt.

Auf diesem Bild ist der ganz linke Baum gefällt. (Bildrechte: Google)
Ein aktuelles Bild von 2024. Dort wo der Baum stand ist nun Pflasterstein.

Bäume erzeugen Sauerstoff, auf den wir Menschen angewiesen sind. Daher sollten keine Bäume aus unsinnigen Gründen gefällt werden.

In der Scheidestrasse gab es Bemühungen, Bäume anzupflanzen und den Platz zu begrünen. Links im Bild ist der alte Fahrradweg. Situation ca 2021. (Bildrechte: Google)

Bäume fällen und Flächen versiegeln für Fahrradwege = so offenbar der Plan

Aus einer anderen Perspektive fotografiert, Situation im Jahr 2024. Dort wurden inzwischen sämtlichen Flächen gepflastert und für die grüne Fahrrad Autobahn – der Veloroute – versiegelt.

Das da auf dem Bild ist nicht gerade eine Visitenkarte für „die Grünen 2024“, sondern „CDU Autostadt 1970, weiter so“.

Versiegelte Flächen sorgen dafür, dass sich bei starkem Regen das Wasser staut. Es gibt bei Starkregen Ereignissen eine Überschwemmung. Im Sommer wird es dort ohne Schatten und Kühle spendende Bäume unerträglich heiss.

Durch die Verdunstung von Wasser sorgen Bäume an heissen Sommertagen für ein kühles und angenehmes Klima in der Stadt. Leider ist der Klimawandel und die damit einhergehende Erderwärmung eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache. Am vernünftigsten ist es, auf diese neue Situation als Gesellschaft angemessen zu reagieren. Es gibt dazu ein ganz interessantes Buch mit dem Titel „Zwei Grad mehr in Deutschland“. (Fischer Verlag) (ISBN ISBN: 978-3-596-18910-6)

Das Buch ist bereits 2013 erschienen und beschreibt ziemlich trocken und nüchtern, mit welchen Veränderungen wir durch den Klimawandel in den Städten rechnen müssen. So werden 2 Grad mehr bis zum Jahr 2040 ausreichen, um für etwa 50 besonders heisse Sommer Tage zu sorgen. Anstatt durchschnittlich ca 20 Hitzetage wie bisher. 2 Grad wärmere Luft speichert ungefähr 20% mehr Wasser. Viele der 2013 in dem Buch prognostizierten Veränderungen wie extreme Hochwasser oder lang anhaltende Hitzewellen betreffen uns im Jahr 2023 / 2024 bereits.

Das Buch geht auf einen Aspekt besonders ein: Häuserschluchten der Städte speichern Hitze besonders gut. Eine konkrete Gegenmassnahme ist die massenhafte Begrünung von Dächern, das aufbrechen von versiegelten Flächen zum Anlegen von Grünflächen, das Pflanzen von Bäumen und die Begrünung von Fassaden.

So, was unternimmt der „grüne“ Bürgermeister statt dessen in Hannover ? Lässt Bäume fällen und alles zupflastern – für seine bescheuerten Fahrradwege.

Abgesehen von dem einen Baum schräg bei mir gegenüber ging es an anderer Stelle noch ganz anders zu:

Bei der Kleingartensiedlung am Annateich wurden – massenhaft – Bäume gefällt um eine schnurgerade Fahrrad Autobahn zu asphaltieren. Niemand hier. Aber wer ist auch so blöd und fährt im Januar bei -5 Grad Fahrrad ?

Das ist nur ca 2 km von meinem Zuhause entfernt.

An einer weiteren Stelle dieser Veloroute Autobahn für Fahrräder. Eigentlich wollte ich (immer noch) ein Foto mit einem Fahrrad darauf machen, wofür ich dort längere Zeit gewartet habe. Da kam aber keins. Das Schrottfahrrad links gehört mir. Irgendwann kam ein Polizeiauto auf dem Fahrradweg entlang gefahren und ich hab den Auslöser der Kamera betätigt.

Für wen wurden dort bitte unzählige Bäume gefällt ?

Ich hab dann versucht herauszufinden, wer für die ganzen Baumfällungen zuständig ist. Die Veloroute geht nachweislich aufs Konto vom Oberbürgermeister, er hat das Konzept in seinem Namen persönlich vorgestellt und treibt es als Gallionsfigur voran. Aber vielleicht ist er ja schlecht beraten gewesen und ich tue ihm unrecht – oder die ganzen Bäume wurden zumindest theoretisch aus einem anderen Grund gefällt.

In Hannover ist dafür jedenfalls das Tiefbauamt zuständig, direkt neben dem Rathaus. Ich war dort und hab versucht, mehr zu erfahren. Beispielweise: gibt es für die gefällten Bäume wenigstens eine Ausgleichfläche, die mit neuen Bäumen bepflanzt wurde ? (Ändert natürlich nichts am Stadtklima …)

Innenansicht Tiefbauamt Hannover
Ich, unterwegs im Tiefbauamt Hannover …

Die Mitarbeiter dort waren sehr hilfsbereit und freundlich zu mir und haben meine Sorgen / Anliegen wirklich ernst genommen.

Gesetzlich sind für frisch asphaltierte Strassen Fahrradwege „Ausgleichflächen“ sogar vorgeschrieben. Im Moment (Februar 2024) gibt es noch keine bepflanzte Ausgleichfläche für die abgehackten Bäume, so die Aussage vom Herrn Peter Assmann, der Projektleiter für die Veloroute 5 ist. Er meinte aber, dass am Rand der Fahrradstrecke schon Mal ein Feuchtgebiet angelegt wurde und ein Steinhaufen für Eidechsen.

Blick von der Veloroute auf einen Teich und einen Steinhaufen
Koordinaten: 52.37283,9.83069

Ich werde daher immer Mal wieder beobachten, ob die Stadt ihrer Verpflichtung zum Anpflanzen von neuen Bäumen nachkommt. Idealerweise dort, wo sie am aller dringendsten gebraucht werden: als Strassenbäume der im Sommer überhitzten Betonschluchten der Stadt.

An der Stelle der nochmalige Hinweis, dass die Mitarbeiter im Tiefbauamt ausgesprochen hilfsbereit waren. Meine Fragen zu der ganzen Geschichte wurden so gut es ging mit viel Geduld beantwortet.

Mehr als gelegentlich Nachhaken kann ich an der Stelle nicht. Letztendlich bin ich nicht „die Presse“ oder investigativer Journalist. Journalisten haben noch ganz andere Möglichkeiten und Kontakte als ich: eigentlich Reiseblogger. Ich bin auf den guten Willen der Leute angewiesen, Internetrecherchen und auf meine Beobachtungsgabe. Mehr Möglichkeiten hab ich als Privatperson nicht.

Bäume fällen für Schnellstrassen – der Ausbau vom Südschnellweg

Der Ausbau vom Südschnellweg erfordert es aus irgend welchen Gründen, dass massenhaft abgeholzt wird.

Menschen demonstrieren in Hannover gegen Baumfällungen, überwacht von Polizisten
Die geballte Staatsmacht sorgt für ein reibungslos funktionierendes Fällen von Bäumen. Nicht alle Bürger von Hannover sind damit einverstanden.

Vor Ort waren Kräfte aus NRW. Denen ist natürlich sch-egal was hier passiert und sie haben funktioniert wie gut programmierte NPCs. Und gemacht was ihnen gesagt wurde.

Detailaufnahme von einem Baum mit weisser Farbe
Ein sehr alter Baumbestand soll für den Ausbau gerodet werden, gegen den Widerstand vieler Bürger.
Gefällte Bäume in Hannover Südschnellweg

Bislang habe ich mich sehr kritisch über den sicherlich ambitionierten, aber in meinen Augen einfallslosen Oberbürgermeister Herrn Belit Onay geäussert. Trotz aller Kritik am Oberbürgermeister Belit Onay daher an dieser Stelle fairerweise der Hinweis, dass „die Grünen“ gegen einen Ausbau vom Südschnellweg sind.

(Auf den Demos bzw Sonntagsspaziergängen hat sich Herr Belit Onay allerdings auch nicht gerade blicken lassen).

Ich als Autofahrer finde, dass die vierspurige Schnellstrasse breit genug ist und nicht ausgebaut werden muss. Ich war auf der Demo oben !

Ärger mit den Unkraut Politessen (m/w/d)

Es gibt da noch einen weiteren Aspekt der Stadtverwaltung Hannover, der mich ärgerlich macht.

Vor meinem Haus ist ein kleiner Gartenstreifen, dort blühen im Sommer Stockrosen, Sonnenhut, Dreimasterblumen, Sonnenblumen und unzählige weitere Pflanzen. Diese prächtig blühende Vegetation hat ein gewisses Eigenleben entwickelt. Einige Blumen oder Stauden haben sich selbst ausgesät, gucken durch den Zaun durch und ein paar wachsen zwischen den Pflastersteinen vor dem Zaun. Das ganze wird von Zufalls Passanten in Schach gehalten, die sich gelegentlich einen Blumenstrauss abknicken. Im Herbst, wenn die Sommerblumen verblüht sind wird immer alles komplett zurück geschnitten.

Seit ein paar Jahren flattert im Sommer stets zur gleichen Zeit ein Brief der Stadt Hannover ins Haus. In dem wird aufgefordert, den „durch Bewuchs verunreinigten Gehweg“ (original Zitat) zu reinigen. Mit Bild aus einem Farbdrucker.

Kopie von einem Brief Tiefbauamt Hannover wegen der angeblichen Verschmutzung vom Gehweg durch Blumen
Sieht so ein verunreinigter Gehweg aus ?

Wie in einem spiessigen Kleingartenverein schickt die Stadt Hannover Unkraut Politessen (m/w/d) aus, um im Strassenbild nach Pflanzen zu fahnden, die nicht zwanghaft zurecht gestutzt wurden. Ich bekomme diese Briefe, die im Auftrag des Oberbürgermeisters geschrieben werden um Anwohner einzuschüchtern jedenfalls seit längerer Zeit. Diese hefte ich einfach ab und es passiert nie etwas.

Blühende Blumen sind Nahrung für viele Insekten. So beherbergt mein Nachbar seit Jahren wilde Bienen, die sich an den Blumen in meinem Garten erfreuen. Stauden sorgen durch Verdunstung ebenfalls für Kühle. Sämtliche Landesbauverordnungen aller Bundesländer legen fest, nicht überbaute Flächen wasseraufnahmefähig zu gestalten, zubetonierte Schottergärten sind inzwischen aus gutem Grund durchweg verboten. Überall soll grünes hin: Pflanzen, Sträucher, Blumen, Bäume, egal was.

Ein Gehweg ohne Vegetation hat jedoch die gleiche Auswirkung wie ein Steingarten.

Warum werden ganz normale Bürger dann mit so einem Gehwegs Blödsinn genervt ? Unser Stadt hat andere Probleme als Unkraut auf den Gehwegen. Oder verwelkte Blumen.

Weitere Probleme der Stadt Hannover, um die sich Mal jemand kümmern müsste

Das Ihmezentrum sieht aus wie eine frisch bombardierte Ruine, es gibt unzählige soziale Brennpunkte wie Hainholz oder den Canarisweg, am Hauptbahnhof gibt es eine offene Drogen und Alkoholiker Szene, die Limmerstrasse hat einen Trinker Szene.

Es kommt aber noch besser. In der Kapellenstrasse 14 war die Fassade jahrelang komplett begrünt. Ich glaube, mit Weinreben. Wie oben schon geschrieben sorgen solche Pflanzen durch die Verdunstung von Wasser im Sommer für einen kühlenden Effekt und sind lebendiger Lebensraum für Insekten und Vögel.

Efeu bewachsene Fassade in der Kapellenstrasse 14 Hannover Kleefeld

Leider kenne ich den Besitzer von dem Haus nicht persönlich, um die genauen Gründe zu erfahren. Aber der Bewuchs wurde entfernt, aus dem Boden ragen nur noch abgesägte Stümpfe.

So, alles schön ordentlich, neue Klimaanlage & kein Wildwuchs mehr. Meine Vermutung ist, dass er (oder sie) wie ich Drohungen von der Stadt Hannover erhalten hat.

Hannover und die Umweltzone … und der Hass auf Elektromobilität

Diese ganze Idiotie mit den scheinheiligen Grünen im Allgemeinen und dem fehlbesetzten Oberbürgermeister Darsteller im Besonderen nervt mich jedenfalls ganz gewaltig. Aber – wenn ich jetzt eh schon Mal dabei bin, an einem Rundumschlag zu schreiben – kann ich gleich noch ein weiteres Thema anschneiden.

Nämlich das der fehlenden Elektromobilität in Deutschland. In keinem anderen Land der Welt wird Elektromobilität so abgewürgt wie in Deutschland. Dabei könnte man mit einfachen Elektrofahrzeugen und insbesondere eRollern die Mobilität in einer Stadt wie Hannover grundlegend umweltfreundlich und sogar nachhaltig umgestalten.

Mal im Ernst: niemand hat Bock darauf, für den Weg zur Arbeit das Fahrrad zu nehmen, um dann abgekämpft und verschwitzt im Büro zu sitzen. Fahrräder bekommt man auch schlecht in die Strassenbahn oder tagsüber in die S-Bahn. Ganz anders sieht es mit kleinen eRollern aus, die sich zusammen falten lassen. Damit lassen sich Einkäufe, der Weg zur Arbeit oder kurze Trips in der Nachbarschaft optimal erledigen, ohne das Auto zu nehmen. Der Elektroroller unten im Bild hat etwa 300€ gekostet. Ein Strassenzulassungsfähiger eRoller kostet um die 600€. Für ein öko-korrektes Lastenrad Typ „vegan-latte-macchiato und wir finde Autos ganz doof“ kann man gleich Mal 6000€ bis 8000€ einplanen. Ein gebrauchter Kleinwagen mit Verbrenner in gutem Zustand kostet zwischen 1000€ und 2000€.

So wird es natürlich nichts mit der Alternative zum Auto, egal ob elektrisch oder nicht. Ausser bei ein paar sehr gut verdienenden, super korrekten vorzeige Ökos, die sich diesen Luxus leisten können: Elektro Lastenrad und Einkäufe damit im teuren Bioladen – natürlich vorschriftsmässig vegan und ganz ohne Plastikverpackungen.

Wie wäre es zum traurigen Thema Elektromobilität in Deutschland mit einem kleinen Ratespiel ?

Die Auflösung ist jeweils unter dem Bild – zum ausklappen !

Ein Mann steht mit einem Elektro Scooter neben einem grünen US Army Humvee um diese miteinander zu vergleichen

Rechts im Bild ist ein emissionsfreier und leiser eRoller. Links im Bild ist ein U.S. Army Humvee mit 6,2 Liter Diesel Maschine. Frage: mit welchem dieser beiden Fahrzeuge darf ich in der Umweltzone herumfahren ?

Auflösung

Mein Humvee parkt für Zwei, tankt für Zwei und ist Euro Null. Ausserdem befand es die U.S. Army nicht für notwendig, einen Katalysator einzubauen. Aber weil das Fahrzeug ein H-Kennzeichen hat, darf man damit ungestraft in der Umweltzone herumkurven. Der eRoller wird in meinem LKW über Solar aufgeladen. Er ist umweltfreundlich, emissionsfrei und leise. Aber da der eRoller kein Kennzeichen hat (und in Deutschland auch keins bekommt) darf ich damit zwar in ganz Europa und dem Rest der Welt herumfahren – nur in Deutschland nicht. Das schliesst auch Umweltzonen ein.

(Bevor hier irgendwer Schnappatmung kriegt: der Humvee fährt nur sehr selten bei speziellen Anlässen).

Ein Mann hält ein Elektro Hooverboard neben einem Allrad LKW in die Höhe um diese miteinander zu vergleichen

Nächster Quest. Rechts im Bild ist ein DAF T244 ex-Militär Allrad LKW. Links auf dem Bild halte ich ein Elektro Hoverboard in der Hand. Frage: mit welchem dieser beiden Fahrzeuge darf ich in der Fussgängerzone wo Leute sind herumfahren ?

Auflösung

Mittelschwere ex-militärische Allrad LKWs fühlen sich auf offroad Pisten am wohlsten, nicht in einer Fussgängerzone. Einen Katalysator einzubauen befand die Royal British Army ebenfalls für überflüssig. Ich habe es ganz bestimmt nicht vor, aber der Truck könnte problemlos als Lieferfahrzeug (H-Zulassung) in der Fussgängerzone eingesetzt werden. Kinderspielzeuge wie das mit einem winzigen Elektromotor angetriebene Hoverboard bekommen in Deutschland keine Strassenzulassung und sind damit in der Fussgängerzone (und überall sonst ausserhalb der eigenen vier Wände) verboten.

(Kleine Info am Rande: ich bin inzwischen die meiste Zeit im Ausland, mit meinem Truck. Auf Reisen verbrauche ich nur den Strom, den ich selber per Solar erzeuge und ich komme pro Tag mit 10 Litern Wasser aus)

Es ist tragisch und komisch zugleich, in diesem Land. Speziell die Grünen machen in Hannover in meinen Augen eine scheinheilige Klientelpolitik. Grüne Realitätsverweigerung beim Thema Zuwanderung, Asyl und sozialen Brennpunkten einerseits, andererseits wird beim Thema Stadtpolitik völlig entgegen der eigenen Grundsätze gehandelt.

Update 03.02.2024 11:00h

Der Artikel ist noch nicht einmal 24h online – schon gibt es das erste Update

Gefällter Baum in der Berkhusenstrasse Hannover Kleefeld
Morgens beim Brötchenholen entdeckt. Berkhusenstrasse, S-Bahn Station Hannover Kleefeld

1 Kommentar

  1. Hi, Chris!

    Ich bin beim Südschnellweg zwar anderer Meinung, aber was Du hier schreibst ist richtig. „Die bezaubernde niedersächsische Betonmetropole“, wie Dietmar Wischmeyer einst so schön sagte leidet schon immer unter der verfehlten Baupolitik. Der Südschnellweg hingegen ist schon seit Jahrzehnten zu schmal. Da gibt es keine Standstreifen und der Verkehr kommt regelmäßig kilometerweit komplett zum Erliegen. Gefährlich (Einsatzkräfte kommen da nur im Zeitlupentempo durch) und sicher auch alles andere als gut für die Umwelt. Das Unterholz, was da geopfert wurde ist m.E. ersetzbar (Falls Onay nicht lieber Betonpflaster einkauft). Anschließend wird der Verkehr da reibungsloser fließen und es wird nicht kubikmeterweise Treibstoff (und das Nervenkostüm der Pendler) im Leerlauf verheizt. Nur die Döhrener, Onays Hauptzielgruppe, werden anschließend heulen, da kann man jetzt schon die Uhr nach stellen. Seit Ewigkeiten heulen die wegen der Hochstraße rum und fordern einen Tunnel. Jetzt bekommen sie ihn und es ist auch wieder nicht recht. Wenn er dann fertig ist, werden die Immobilienpreise in und an der Willmerstraße steigen, anschließend die Mieten und dann heulen sie wegen der Mietpreise rum. Man kann diese Leute nicht glücklich machen. Und die Vision der Stadt für die Kreuzung Willmer-/Hildesheimer Straße ist auch mal wieder an Häßlichkeit nicht zu überbieten, man könnte meinen, Hannover hat Anteile an einem Betonsteinwerk. Aber wahrscheinlich sind sie nur heftig von Papenburg geschmiert…

    Liebe Grüße aus der hannoverschen Provinz

    Lars (a.k.a. Munin)

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